Die AWO in Stormarn beschäftigt in ihren vier Firmen 323 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen ist geprägt von einer organisch gewachsenen Unternehmens- und Entscheidungsstruktur, die auf eine  starke Geschäftsführung und auf eine auf die Geschäftsleitung zentrierte Entscheidungshierarchie ausgerichtet ist. Der hier entstehende „Flaschenhalseffekt“ verzögert zunehmend Arbeits- und Entscheidungsprozesse im Unternehmen und senkt die Mitarbeitendenzufriedenheit.  

Ausgangspunkt für das Förderprojekt sind Befragungen der Beschäftigten, innerhalb derer der Wunsch nach Dezentralisierung der Entscheidungskompetenzen und Verschlankung der Entscheidungsprozesse formuliert wurde. Das Projekt soll Führungsmodelle entwickeln und erproben, die die mittlere Führungsebene in ihren Kompetenzen stärken. Ziel ist es, Kompetenzen besser abzugrenzen und transparenter zu gestalten und so eine ressourcenorientiertere Führungskultur zu schaffen. Im Mittelpunkt der Umsetzung stehen u.a.: Aufbau einer AG zu Führungsmodellen, Workshops und Coachings für Führungskräfte, Prozessbegleitung für Nachwuchs-Führungskräfte, Einbindung von Mitarbeiter:innen und Qualitätsbeauftragten in die zu gestaltenden Veränderungsprozesse, Mitnahme der Mitarbeiter:innen über begleitende Resilienz-fördernde Maßnahmen zur Unterstützung von Veränderung. Avisierte Ergebnisse sind agilere Führungsmodelle, ein „Mehr“ an Selbstorganisation in den beteiligten Teams sowie transparentere Kommunikationsstrukturen über Hierarchien hinweg.