Mit mehr als 70 Einrichtungen und zahlreichen ambulanten Leistungen in ganz Nordrhein-Westfalen sowie rund 7.300 Mitarbeiter:innen ist das Evangelische Johanneswerk eines der großen diakonischen Unternehmen in Deutschland.

Angesiedelt ist das Projekt im Fachbereich Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM). Ausgangslage ist eine in 2022 durchgeführt Befragung von insgesamt 540 Mitarbeiter:innen und Werkstatt-Beschäftigten mit dem Ergebnis einer mangelnden Wertschätzung, Kommunikation und Partizipation im Arbeitsalltag, die zu unterschiedlichen Formen von Gewalt führte. Inklusive Unternehmensstrukturen innerhalb der WfbM zu etablieren, in denen Mitarbeitende und Werkstatt-Beschäftigte entsprechend ihrer Bedarfe und Fähigkeiten agil zusammenarbeiten, ist Ziel des Projektes. Dazu zählen die Herstellung von wertschätzender und gleichberechtigter Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Mitarbeiter:innen und Werkstatt-Beschäftigten sowie zwischen Mitarbeiter:innen und Leitungskräften, die Herstellung von agilen Arbeitsstrukturen, die die Bedarfe und Fähigkeiten von Mitarbeiter:innen und Werkstatt-Beschäftigten berücksichtigen sowie die Schaffung einer Kultur des Vertrauens und Schaffung einer gemeinsamen Unternehmensidentität.

Um das Ziel zu erreichen, finden zunächst Workshops zur Sensibilisierung für Gewalt statt. Um das bestehende Machtgefälle aufzubrechen, arbeiten Mitarbeitende und Werkstatt-Beschäftigte sowie Leitungskräfte partizipativ und inklusiv zusammen und erproben bedarfsorientiert Methoden im Arbeitsalltag in Modellgruppen, um agile Arbeitsstrukturen aufzubauen. Enden wird das Projekt mit einem anschließendem Roll-Out auf alle Betriebsstätten.